Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): stauben
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Staub
stauben
, v., stäuben, v., stäubern, v., stöbern, v.
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I
ausstauben, von Staub reinigen
- scholen de bruwere hebben ghut molt, dat nicht brandich si ... vnd dat id reyne stovet vnd reyne ghemaket sy1363 Wehrmann,Zftr. 178Faksimile - in Google Books
- dat ze [Pferde] tho rechten tyden ghevoderd werden ... vnde wes vor den perden liggende bliuet, dat men dat vpdreghe vnde sto*/uet, dat id nicht tho spilde kome1400 LübUB. IV 801Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
II
Staub verursachen, aufwirbeln; jn. staubig machen
III
(Wild, Fische, auch Personen) aufscheuchen, vertreiben, verjagen
- fielen die Teutschen in das römisch kriegsvolk, erlegten's, schluegen's, stöbereten's und stäubten's wider auß Teutschland über den Rein1522/33 Turmair,BayrChr. I 758
- daher man die jaghunde steuber nennet, die die hasen und wild auff scheuchen und steubern1526 LutherGesAusg. I 19 S. 612
- hartich M. ... konde dar nicht mit tofreden sin, dat de biscop van Bremen ... oene also vtt deme lande to Hadelen gestouet1. Hälfte 16. Jh. Reimar Kock/StaatsbMag. VII 687Faksimile - digitalisiert von der Universitätsbibliothek Kiel
- getribner vnd gestoͤubter haaß1561 Maaler 176v
- ouch ... soll deheiner dem andern vor siner erkouften vischenzen ... triblen und dehein fisch darvon jagen noch stöuben1568 SchweizId. X 1078Faksimile - digitalisiert in der Onlineversion des Schweizerischen Idiotikons
- an allen orden legen ruter und knechte doet, de vorsmachtende storven von stunde to stunde ... de sik noch rogen konden, de steifferden ane provande de von S. fort1569 OldecopChr. 637
- [dass die Zunftältesten] ihn aber für einen pfuscher halten müßten, auch ihn deswegen bei seiner [unerlaubten] arbeit gestöbert hätten1760 Merschel,Rawitsch 234
- derselb wuocher sol ouch so fri sin, und gieng er einem zuo sinem vich, so soll er in weder schlachen noch stoszen, er sol in stöuben mit dem rechten gerenoJ. Aargau/GrW. V 105Faksimile (ca. 278 KB)
IV
jn. verwarnen, zum Stillsein auffordern
- welcher vor eim gricht sich nit welte lassen stouben, das die richter den selben ungeschickten umb 5 ß mögend strafen1538 SchweizId. X 1079Faksimile - digitalisiert in der Onlineversion des Schweizerischen Idiotikons
- [wurden] die bestellten gaßenwächter, so sy [die Ruhestörer] gestöubt, mit wüsten ... worten geschulten1608 SchweizId. X 1080Faksimile - digitalisiert in der Onlineversion des Schweizerischen Idiotikons
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Stäuber
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2Stauche
1stauchen
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