Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Staude

Staude

, f.

mittelgroße, wild wachsende Pflanze, Busch; auch: Buschwerk, Gebüsch
vgl. Busch (I)
  • diz ist der iuden eit den shol man in vor sprechen ... des helf dir got der Moysi ershein in einer prinnenden stauden 
    nach 1280 Schwsp.(Langform M) LR. Art. 240
  • so geraicht auch das waldgericht umb und umb an di ausserist staudn vom wald
    1511 NÖsterr./ÖW. VII 709
  • [rsprw.:] ausser der stauden ist gůt thedingen
    1545 Franck,Sprw. II 10r
  • das kainer die studen oder thannen, so er abhowpt, weiter vmb sich, dann die stöckh, darab ers gehowen hat, ... legen ... sollen
    1555 RQbayerSchwaben IV 196
  • [winterweg:] soll einer die weg und strassen nebent sinen gütern rumen und die studen ußhowen, das man die faren mög
    1564 GasterLsch. 88
  • die sollen ... die stauden, hoͤltzer, zaunstecken, vnd einwerffung in die landstrassen dermassen halten vnd zurichten, das menigelich onegeferlichkait, verhinderung vnd nachtail wandlen muͤge
    1577 KärntLGO. Art. 3
  • sollen die forster vnd holtzhayen ... allen vnderthanen ernstlich aufflegen, daß sie das gipflholtz, aest vnd stauden vor verfuͤhrung deß stammens sauber auffraumen vnd weg fuͤhren
    BairLR. 1616 S. 744
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):