Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stechgeld

Stechgeld

, n.

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I Bestechungsgeld
bdv.: Stechpfennig
  • ock sollenn de herinckpackers den einen so woll fodderenn yme upschepende alse den anderenn, van nemande steckgelt nhemenn, de ersten an denn pram gelecht ist, ersten vpschepenn, wi oldinges gebrucklick
    1576 HansGQ. IV 134
  • daß er [ambtschreiber] von einigen unterthanen wider herschaftl. befehl solte steckgeld genommen und ... witwen und andere personen gros unrecht gethan haben
    1718 Stemann,SchleswR. 261
II Entlohnung für den Anstich von Weinfässern
  • vinisartoribus, subemptoribus ind vur stechgelt van raitzwijne 14 m. 10 s.
    1396 KölnStRechn. II 390
III ein Strafgeld
  • wen eyner ber vorgotte mer als men myt den fotte bedecken kan, de scholde geven eyne kane bers, ock de mesterknapen dat steckgelt tho buren und yn de bussen to leggen
    um 1500 OsnabrGildeUrk. 80
IV eine Abgabe vom Torfstechen
  • vor brand aus dem V. notturftigen torf, doch das stechgelt und schranckgelt halb zu betzalen
    1612 QKleveÄmter II 216
unter Ausschluss der Schreibform(en):