Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sterbgut
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Sterbgut
, n.
I
Besitztum eines Verstorbenen, ererbtes Gut, Nachlass
- we to Ruden sterff gud indegedinget myt richte ind myt rechte, de sal dar ynne sytten1310 Seibertz,UB. II 90Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- ouer sterff gud engheit neyn gerichte dan allene des rades gerichte1310 Seibertz,UB. II 92Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- welckere stad des dan nicht en dede bynnen der genanten tyt, der en wulde men ouch sonder myddell geyn sterffguet laiten volgen, dan by der stadt dem gemeynen gude to nutte to behalden1507 HanseRez.3 V 441
- plichtdach na egendomes und sterffgudes gerecht1517 Witzig,BauernSoest 132
- solle der erb-herr vor annehmung des nachlasses- oder sterb-gutes [seines aeygenhoͤrigen] ... den zehenten pfennig erlegen1592 (ed. 1740) MünsterPolO. 24Faksimile - digitalisiert vom Göttinger Digitalisierungszentrum (GDZ)
- daß auß dieser stadt und bottmäßigkeit in das stift Munster erb- und sterbgut nicht ausgefolget worden1615 ZWestf. 115 (1965) 165
- gemeiner bescheid wegen versiegelung und inventirung der sterb-guͤther hiesiger buͤrger1667 Rostock/DRWArch.
II
Besitztum, von welchem ein Sterbfall (II) zu zahlen ist
- paghteuene is sterfguet ende winguetum 1318 NrhAnn. 31 (1877) 118
- dese anderhalve hoeve syn sterfguyt end winguytum 1400 CleveHeb. I 19
- [Übschr.:] van sterffguederen ende koirmoden1465 RoermondHoofdger. 85