Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stiftpfennig

Stiftpfennig

, m.

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I wie Stiftgeld (I); auch Pfennig als Stiftgülte (I) 
bdv.: 1Stift (IX)
  • dem probst ... sechs stiftpfen. 
    1. Hälfte 14. Jh.? BeitrSteirG. 13 (1876) 50
  • stifftphening 
    1399 SteirLArch.
  • so sol im [apt] ein yeglicher paur von ainem ganzen gut zu yeder stifft ainen kraizer zu stifft pfennig geben
    1405 QFAgrG. 35 S. 178
  • die hueben, so zwm zehent ligent, gibt yede x stiftphening 
    1434/37 BeitrSteirG. 13 (1876) 100
II Pfennig oder kleiner Geldbetrag als Gebühr an den Amtmann, der die Stiftgülte (I) einzieht
  • irs gotzhaus gut ... gibt iärlich ain schaf korns, vnd dreissig regenspurger pfening wissgeltz ... vnd zwen stiftpfeninng 
    1408 MBoica XVI 201
  • ir jeder sol dem ambtman geben, so er den zins gibt, zwen schreibphenning unnd stifftphenning von ainer hueben zwen khreuzer, von ainer hofstat ain phenning
    1589 MittSteirLArch. 37 (1987) 88
III Mietzins für eine Wohnung
  • da der nachbar luft oder liecht von der gemietheter wohnung verbauet ... so laßt er conductori den zins oder stift-pfenning ganz oder zum theil ... nach
    1756 CMax. IV 6 § 5
IV Schmuckmünze zum Zeichen des Innehabens einer Pfründe (II) 
  • erhaͤlt jedes im wirklichen praͤbendgenuß stehendes stiftfraͤulein die stiftsstatuten und den auf gold weis emaillirten stiftspfennig sammt 6. ellen ordensband
    Satzungen d. reichsadelichen Fräuleinstifts Ritterort Gebürg (Bamberg 1781) 43
unter Ausschluss der Schreibform(en):