Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stiftsadel

Stiftsadel

, m.


I in einem 1Stift (II 1) ansässiger Adel
  • fastnacht-spiel, welches nach erhaltener schlacht fuͤr S. der bischof zu Hildesheim halten und seinen stifftsadel damit perstringiren lassen
    1520 GGA. (1847) 358
  • man auch nirgends findet, daß der stiffts-adel sich einmahl uͤber die lehns-erlassung ... beschweret
    J.P.v. Ludewig, Gutachten wg. der Lehens-Vererbung (1697) 21
  • es waͤren die kurfuͤrsten ... von dem kaiser Heinrich dem heiligen, als stifter, mit einigen doͤrfern und flecken beschenkt worden, welche sie doch nicht behalten, sondern dieselben mit den erb-aemtern oder unter-aemtern wieder an andere vom stifts-adel als after-lehen verliehen haͤtten
    1796 Krünitz,Enzykl. 69 S. 123
II Teil des Adels, dem die Stiftsfähigkeit zukommt
Sachhinweis: HRG.1 IV 1979f.
  • [Titel:] warum der kaͤyser die geistlichen churfuͤrsten neven nenne? item vom stiffts-adel 
    Gundlingiana I (Halle 1717)
  • folget, daß es um den stifftsadel gar nichts uniformes, sondern etwas particulares und veraͤnderliches seye
    1775 Moser,NStaatsR. XII 2 S. 127