Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): stochen

stochen

, v.


I Feuer anfachen, schüren
  • wair enich scoemaker, die bi nachte stoecte, dat men betughen mocht mit twien wittachtighen tughen ... die verbuerde 18 sc.
    1406 LeidenKb. 62
  • soe sal nyemant stocken nae des wachters vuytganc, of smorgens eer den dach geblasen is, opte boete van thien scellingen hollants
    Ende 15. Jh. VerslOudeR. 2 (1892) 91
  • pro 1 ferrea furca ad ignem in praetorio fodendum vulgo czu stochen asp. 3
    1547 QKronstadt III 401
II zu etw. Anlass geben, anstiften
  • dat daer es comen N. ... ende heeft daer up hem ghestooct eenen strijt ende eenen twist
    1. Hälfte 14. Jh. AardenburgRbr. 249
  • elc borghe van den fugitijf zal boeten den grave drie ponden. ende zo wat die zal moghen gheprouven bider core uploop op hem weisen ghedaen of ghestooct, hi es sculdich uut te gane bi borghen ende dander salre bliven
    1397 CoutFurnes III 47
III etw. beginnen, in Angriff nehmen
  • ware dat sake dat een portre jeghen enen andren twist stokede ... ende enich parsoen in den selven twist stake of sloughe
    1317 CoutBruges I 392
  • des moet ic enen camp stoken opten valscen H.
    um 1470 Willems,Brab. I 79
IV (mit Waffengewalt) angreifen, peinigen
  • ware so, dat eenich heere ... onse ... stad van B. stoken, deren, letten, scaden ocht hinderen woude
    1356 Willems,Brab. II 492
  • ontboet den coninc dat hi hem were, hi sal, in sente remijs daghe Vrancrijc stoken ... als hi dede: hi quam int lant rovende, bernende dat hi vant
    um 1470 Willems,Brab. I 268
  • darna quam he to leyder in Prutzen, dar stokeden se wunderliker wiis de sele van deme erbaren schonen manne
    1482 LübChr. V 250
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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