Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stockholz

Stockholz

, n.

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auch Stöcke(n)- 

I Brennholz aus Baumstrünken
  • welcher das recht thut den forstern jahrs, der mag den heissen zu seinen bauwe, zu haus, zu scheuern, zu backhusen und zu stockholz 
    1421 Mittelhessen/GrW. I 576
  • die innwohner ... welche meistens dergleichen zeun- und stökeholz entfrembden und in ihre herbergen tragen, seint in ... straff ... mit außziehunge und haimbtragung des zaun- und stökenholz ... fortfahren wolte, der soll ... gestrafft werden
    1648 NÖsterr./ÖW. VII 272
  • die ... abfuhren der scheit-, ab- und stock-hoͤltzer auf die kohl- oder mailer-gestaͤtte
    1784 Moser,ForstArch. X 144
  • [Buße:] wer stockholz macht, von der tracht 30 kr., einen schiebkarn voll 1 fl.
    1785 Moser,ForstArch. III 158
II Brechel, an einem Pfosten aufgerichteter hölzerner Block zum Einspannen von Hals und Armgelenken eines Delinquenten zu dessen öffentlicher Ausstellung als Schandstrafe
Sachhinweis: G. Brachmann/Burgenländ. Heimatbl. 17 (1955) 31-35
  • kan ein jedwederer landtgerichtsherr ... in einem landtgerichtsgezuͤrck stoͤckholtz (so man vor disem creutz genant, dergleichen aber hinfuͤhro nicht mehr in gestallt eines creutzes auffgericht werden sollen), pranger vnd galgen ... haben
    NÖLGO. 1656 I 1
  • stock, pranger und stock-hoͤltzer, zuvor creutz genant, seynd zeichen der land-gerichtlichen jurisdiction
    1704 CAustr. I 391
unter Ausschluss der Schreibform(en):