Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Strackjagd

Strackjagd

, f., Streckjagd, f.

auch Strecke(n)- 
Jagd unmittelbar auf das Wild, ohne Verwendung von Jagdzeug und Netzen; va. als Form der Niederjagd
  • das die alden haufen und malh zcwuschen den selbigen margschiden von der schyrm an uf dem berge, do m.gst. und g.h. pflegen uf der strackjaget zu stehen, gewehst sein
    1510 DobrilugkUB. 331
  • wen dat korne geseiet und upgelopen, wente der tit, dat de ouwest edder arne geschehen was, muchte die eine den andern imme sinen mit der streckenjacht [aL.: strackjacht] sik entholden
    vor 1531 RügenLR. Kap. 181 § 2
  • joch ein jeger in unvorbadenen guedern mit der sterckejacht to gelegener tit, fink he einen voss, he mochte ane unrecht in dat dorp, up welkes veldmarkede he gefangen, schicken und sinen hunden und winden ein brot mit gude laten fordern
    vor 1531 RügenLR. Kap. 181 § 6
  • serenissimi wollten bey ihren jägern die ernste verschaffung thun, sich des hasenjagens und muthwilligen vertretung und verderbung der feld-früchte auf der von adel grund und boden zu enthalten, jedoch ihrer hohen vorjagd und der streck-jagd im durchzug, wann sie selbst im felde wären, vorbehältlich
    1572 Greverus,GMecklJagdr. 23
  • wenn einer ... nicht vollkommen eine landhufe hätte, [solle] sich allein der streg-, mit nichten aber der stelle-jagd gebrauchen
    1614 MecklZR. 13 (1895) 71
unter Ausschluss der Schreibform(en):