Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Strafwandel

Strafwandel

, n., m.?

Geldstrafe; meton. das Anrecht darauf
vgl. Strafgeld
  • es gehört auch in den vorgnanten krais ... aller wildpan klain und gros mit sambt allen vischwaiden, straffwandl und ander wändl, auf was herren grünten die gescheen
    1508 OÖsterr./ÖW. XII 592
  • das landgericht zu P. geet so weit als der vor angezaigt aller grosser und klainer wildpann geet mit sambt aller herrligkait und straffwendln, wie dann solch wendl gros und klain zum thail in dem eehaften taiding oder pantaiding durch die umbsessen und nachperschaft erkennt werden
    1527 NÖsterr./ÖW. VII 89
  • das ein ieder mann mit fridt soll sein in seinem haus, ... so soll niemant mit gefahr darein laufen ... wer das thuet, der ist verfallen ein straffwandl 2 und 6 ß ℔
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 4
  • soviel D. wegen eines dorfrechts betrifft, darin herr prälat etliche strafwändel zu suchen vermaint
    1600 NeuburgKollBl. 51 (1887) 144
  • soll derselbe, deme das viech gehörig, nicht allein allen schaden bezahlen müeßen, sondern noch darzue in das große straffwandl verfahlen sein
    1730/47 OÖsterr./ÖW. XIII 16