Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Streichholz

Streichholz

, n.

(hölzerner) Streichstock 
  • stunden dan dey knechte van S. und meyten salt, wat dan gemetten were und dar dat strickholt over gegan were dat sall gelden alse vor
    um 1350 Seibertz,UB. II 421
  • hostorium stricholtz 
    14. Jh. Voc.opt. 20
  • wan idt [korn] gemeten, wedderumb in die sacke geten, und dan twei huesdener to dem meten und noch ein oder twe husdener to dem afstriken, welche twemal mit dem strikholte an dat vat unter dem meten schlahen scholen, bestellet werden
    1594 HambBurspr. 553
  • bey allen kaͤsten ist ein gleiches maaß auch mit dem streichholz auf dem steg oder eisen zu halten, damit die unterthanen mit dem aufhauf oder schnipfung nicht beschwert werden
    1669 Kreittmayr 551
  • es sol keinem, der korn verkaufft oder entrichtet, selbst mit rechtmaͤßigem streich-holtz die tonne ... zu streichen verbothen seyn
    1699 DänGes. III 18
  • die ampt- und lehen-pferde: ... so ein erwaͤhlter roͤmischer kayser oder koͤnig, seinen ersten hof haͤlt ... so folget ... ihme marschall das silberne maas und streichholtz 
    17. Jh. Lünig,CJFeud. I 109
  • so offt nun ein scheffel geeichet ausgegeben wird, so muß zugleich dem eigenthuͤmer auch ein streich-holtz mit der eingebrandten jahr-zahl dabey gegeben werden
    1722 CCMarch. V 2 Sp. 539
unter Ausschluss der Schreibform(en):