Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Streichstecken

Streichstecken

, m.


I Gehstock
  • sol auch ain ieder, wenn er get gen weingarten, nur [ainn] streichsteken [tragen]
    Mitte 15. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 167
  • eß soll auch ain ieder der gen weingarten geet ain streichstecken nemen oder tragen
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 91
II wie Streichstock 
  • der churfuͤrst von Sachsen, als erz-marschall, sprengt mit seinem pferd in einen grossen hauffen haber, schoͤpft davon ein maaß voll, streicht solches mit einem silbernen streichstecken ab, und giebt solchen dem ersten reitknechte, dem er begegnet
    J.M.v. Loen, Kl. Schrifften II (Frankfurt 1749) 40