Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1streifen

1streifen

, v.


I mit (andersfarbigen) Streifen (II) mustern, mit Streifen (anderer Farbe oder anderer Stoffe) durchsetzen; von Kleidungsstücken: aus gestreiftem Stoff bestehen, mit Streifenbesatz versehen sein
  • de knechte desses huses de en scolen ... nene stripede rocke [hebben]
    1263 LübUB. I 263
  • so wie die werket blauwe lakene oft witte ofte ghelyste ..., hyne ne mach no strypte no ghemingde lakene maken, het ne sy te cleedinghen van sire herberghen
    1297 CoutGand I 490
  • zellen sii gheven ... van eynen striipden lakene vier penninghe holl.
    1322 HansUB. II 164
  • neyn vrowe eder junkvrowe scal draghen doͮke, de mit golde eder gruͧner eder blawer eder roder siden ghestript sint
    1350 BrschwUB. IV 581
  • welch man in wicpild vorlost czwey hundert schok, dez wip und ir tochter mugen tragen mancherleye sidein gewant, smid geworcht, sidein gewant, slecht sidin und gestreift sidein
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) V 26 Dist. 3
  • wer ein gestrift důch von Meintze oder Kölne köfet oder verköfet, der git von iedem důche 6 d.
    1401 Schmoller,StraßbTucherZft. 21a
  • streiffen, streiffen machen, rigare, vergare, striare
    1678 Kramer,ItalWB. II 1023
II von Tuch: streifig, unregelmäßig sein; aufgrund eines Färbe- oder Webfehlers oder der Verwendung minderwertigen Garns
  • wo unse meyster eyn warff stryfet duch findent, da sullen sie zwene grosze zu busze von nemen
    1355 FrankfUB.(Böhmer) 636
  • wan dat worp strypet is, dat laken en sal men nicht segelen vnd syn brocke drey schillynge
    1472 Fahne,Dortm. III 235
unter Ausschluss der Schreibform(en):