Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): streunen

streunen

, v.


I wohnsitzlos umherziehen; ua. als strafwürdiges Delikt
  • der ziegeuͤner vnnd starcken streuͤnenden bettler halben allerley bericht, wie dieselben dem landtvolck beschwerlichen einkommen
    1748 Jung,Misc. V 581
  • vacirende und dannenhero aus mangel der nahrung streunende abdecker
    1772 Faber,NStaatskanzlei 33 S. 23
  • [daß] das mehrmahlige betteln auf strassen und öffentlichen wegen eine art von streunen ausmachet
    Gesetzbüchlein der Armen-Polizey (Würzburg 1791) 72
II Streu (I) sammeln
  • daß kein hindersäß in unserm tal nit solle noch möge uff der almeint weder heuwen noch streuenen 
    2. Hälfte 16. Jh.? ZSchweizR. 12 (1864) RQ. 27
unter Ausschluss der Schreibform(en):