Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sühntag

Sühntag

, m.

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auch Sühne(n)- 

I (Gerichts-)Termin für eine Schlichtung, 1Sühne (III); auch die Versammlung
  • wye oec desghelijcs [vechtelic] dede voer die svoenlude, daer si svoendage ghemaect hadden, wyen si op haren eet bedragen, van vechtelic als vorscreven is, dat steet oec tonsen wille
    1327 Nijhoff,Ged. II 230
  • dat die sondach sal wesen een ledich dach van alre wairliker hantiringhe ..., mar sal wesen een zoendach 
    Anf. 15. Jh. BrielRb. 129
  • von wegen etlicher untuchtifer wordt ... fur gerichte komen ... und daselbs eyn suntag gehabet haben und des nicht entscheiden wurden
    1455 FreibergStB. 348
  • van den soenendach: die soenedach sal wesen des dages daer na, als die misdader weder is in syns selves huys
    1470 Richth. 275
  • wer geruͤgt wird, dem soll man seinen suͤhntag vor Ursel auf die Avw bescheiden, und geluͤst den daselbst zu theydigen, das mag er thun
    1484 v.Löw,Markgen. 250
  • mit vnnser beyder willen eyn ßontagk geleyt
    1597 Haltaus 1766
II Tag des Jüngsten Gerichts, des göttlichen Endzeitgerichts
  • suonotakin 
    4. Viertel 8. Jh. ChWdW8 287
  • daz der sůntac scolte werden
    um 1172 PfaffeKonrad(Wesle)2 V. 5952
  • die liute verzageten; si vorhten, ez wolte der suontac komen
    nach 1275 ProsaKaiserchr. 210
  • Orienes weisagte hie vor in den alden zeiten wie sechs werlde sholden sein vnd wie ie die werlt pei tausent iaren abe nemen solden vnd in der sibende werlde so sholt die werlt gar zergen vnde sholde der svntac kvmen
    nach 1280 Schwsp.(Langform M) LR. Art. 4
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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