Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Täferei

Täferei

, f.

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I wie Taferne (I) 
bdv.: Krügerei
  • ob eyner [der eigen wyn erbuwen hat] wyn schëncken welt, so soll derselb denselben wyn dem wirt, so die täferi innhat, vorhin anpieten
    1502 ZürichOffn. I 213
  • uff ainer hoffstatt ... da soll ain taferey sin, wer daruff sitzt, der haut reht win zu schenkend
    1521 AltwürtLagerb. I 413
  • der defry halb, die ist och gancz beschwert ... ist unser maynüg, das der her nem zimlich zinß ... damit der wir[t] müg pliben
    um 1525 ZSchwabNeuburg 10 (1883) 258
  • so understanden sich die von U. ein tefferei oder gemeine trinkstuben in irem dorf ufzurichten
    1558/66 ZimmernChr.2 III 15
II Tafernrecht (I), Lizenz zum Betrieb einer Taferne (I) oder eines Ladengeschäfts
  • welher vogtman aber dhainerlai wirtschaft tribi ... edemmal es im von ainem vogt erlopt und im die tefri gelichen wurd, der sölt gestraft ... werden
    1468 St. Gallen/GrW. V 158
  • ob och ainer schankti win der uff dem sinen gewachsen wer, davon bedarff er ... dhain teffry geben
    1469 SGallenOffn. I 21
  • wer in der genanten vogty schenken oder wirthschafft triben will, der soll vorhin die teffri von aim vogtsherrn empfachen
    1472 AppenzUB. II 1 S. 398
  • das die täferi dem gotzhus als der oberkeit zůstand
    1525 SGallenAbteiRQ. II 1 S. 180
  • wer veilß fleisch metzgen wil, der sol dauor den herren vmb die täffri alle jar bitten, vnnd von jm empfahen, vnnd jm dauon achtzehenn haller zu täffer gelt ein jar gebenn
    1535 Pestalutz I 356
  • wer veils brot bachenn vnnd vff dem ladenn ald sunst verkouffen wil, der sol dauor alle jar die täffri vom herren empfahen, lycht er im die täffri, so gipt er im ein jar achtzehen haller
    1535 Pestalutz I 356
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