Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Tagewerke

Tagewerke

, m., f., Tagewürchte, m.

auch Tag-; formenreich
Person, die für Taglohn arbeitet; im sächs. Recht unfrei
vgl. Lasse
  • wie sehen ce gazzen unt ze chirchen / umbe die armen tagewurchen / diu nicht mêr erwerben mac
    Ende 12. Jh. Erg. V. 320
  • von den laten, die sik verwarchten an irme rechte, sint komen dagewerchten 
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 44 § 3
  • den sult ir ouch helfen mit geben und ouch mit lihen, die iu helfen arbeiten, ez sin iuwer ehalten oder tagewürhten 
    um 1275 Berth.v.Regensb. I 108
  • swilch unser burgere ein tagewurchten oder ein phalburgere royft, der gibt vunf schillinge dem rathe, wunt he on oder lemit he on, he gibt ein phunt
    um 1300 NMittThürSächs. 5, 3 (1840) 71
  • dachwerten sind lude, de deghelikes moten arbeyden ane vnderlat
    um 1325 (Hs. um 1410) SspGlLR.(Buch) 1222
  • der tagewerthen buze sin zwene wulline hantzchen unde eine mistgabele
    14. Jh. (Hs.) Ssp.(Merseburg) LR. III 45 § 8
  • dat me by den nyen penningen den dachwerten vor oren arbeit schal lonen
    1440 HildeshUB. IV 317
  • van den laten, die hem ontfruchten an horen richten (die hun rechten verbeurden) sint ghecomen die dachwrochten 
    1451 NlSsp. II 169
  • von den eehalten, tagwerchen und hanndwerchen besoldung und lon ist in der bayrischen lannds ordnung vill ... gesetzt
    SalzbLO. 1526 Bl. 110v
  • welche leute eigentlich lassen oder tagewercken genandt worden
    1560 Menius,SspAdd. 400r
  • von den leibeigenen (die hier dagewarchte heißen)
    1801 Gesenius,Meierrecht I 343
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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