Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Taggroschen
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, m.
auch Tage-
I
wie Taglohn
- dann er wil denen, so zur letzten stunden in die arbeit gehen, den taggroschen so wol geben als denen, so zur ersten stunden eingangen seindJ. Wild, Postill evangelischer Wahrheit I (Mainz 1568) 415r
II
von ortsfremden Juden zu zahlende (nach Tagen bemessene) Aufenthaltsgebühr
- [Übschr.:] die judentoleranzgebuͤhren und tagegroschen1755/60 SammlSchlesOrdn. VI 87
- in den accisbaren städten, wo thorschreiber sind, darf kein fremder jude, wenn er gleich keine waaren bey sich führet, zur stadt einpassiren, ohne sich bey dem thorschreiber zu melden. dieser ertheilet demselben einen tagegroschenzettel, und zwar auf jede person, wenn sie gleich beysammen einkommen, einen besondern. mit diesem gibt sich der jude bey dem accise- oder zoll-amte an, und wenn er auspassiren will, entrichtet er den tagegroschen1770 Bergius,PolKamMag. V 256
- in einigen laͤndern zahlten sie [juden] keinen leibzoll, sondern nachtgeld, tagegroschen1804 v.Berg,PolR. IV 690 Anm.Faksimile - in Google Books
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