Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Taghut

Taghut

, f.

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auch Tages- 
tagsüber erfolgende Bewachung von Vieh, Feldern oder Weinbergen
vgl. Nachthut
  • wenn die hüeter in die huet tretten, so sollen sie darnach stättiglich hüeten tag und nacht, ob es in der nachthuet ist, in der taghuet beim tag
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. IX 605
  • [ob,] nachdem sich befündt, das nachlässigkait in der huet beschiecht, auß der taghuet die nachthuet eingefürt will werden, sollen die richter und die burger der nachthuet in sonderhait mit den hüetern entschliessen
    1571 NÖsterr./ÖW. VIII 1120
  • [die Städte können die] unerschwinglichen kosten der tag- und nachthutten ferner nit mehr ertragen
    1599 WürtLTA.2 II 50
  • die nacht- und tages-huete unter den sonn-, auch festtaͤglichen ... meß predigten vor der stadt mit den pferden soll ... abgeschaffet ... seyn
    1658 EinbeckStat. 219
  • man soll von einem viertl weingarten dem hüeter für tag- und nachthuet geben vier pfening
    1670 NÖsterr./ÖW. VII 672
unter Ausschluss der Schreibform(en):