Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Talrecht

Talrecht

, n.

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I Rechtsordnung für ein Tal (II); auch wie Talordnung (I) 
  • die lantsprach und talrecht, wie es von alter jährlichen auf dem maientag daselbs geöffent [und] gehalten, in geschrift angeben und ... aufgeschriben
    1543 Tirol/ÖW. IV 228
  • ist ... gemeret, das wier unser nachpurn von E. in unserm landrecht wend halten, wie sy uns in irem talrächt haltend
    1567 SchweizId. VI 288
  • so der schuldner eines andern pfänder zutrybt, so soll er sy nämen nach vnserm thalrächt 
    17. Jh. EngelbergThalr. 75
II Gesamtheit der einem Talmann (I) als Mitglied der Talschaft zukommenden (Mitbestimmungs- und Mitnutzungs-) Rechte
  • [das] die von M. tallút zů U. gewesen syent,ouch tallrecht vnd alpprecht da selb gehept habint
    1471 Geschfrd. der 5 Orte 43 (1888) 107
  • daß ein gmeint dunkte der stoß also, daß er unser fuogs nit wäre zu einem talmann, so soll er sein talrächt verloren haben, und soll man im nit wider geben, was er umb das talrächt geben hat, ohn alle gefört
    um 1608 UriLB. 81
unter Ausschluss der Schreibform(en):