Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Thron
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, m.
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(erhöhtes, oft kostbar ausgestaltetes) Sitzmöbel eines Herrschers oder Richters, Regierstuhl; (ua. metaphorisch) auch: Herrschaft
vgl.
Königsstuhl (I)
- thîn beitent alle rehte / thâ ze theme oberisten trôneum 1172 PfaffeKonrad V. 7006
- dem kuniclichen trone mit lehen nieman brechen sol kein schartenum 1270 JüngererTiturel(Wolf) III 6315,2
- von dem trone vlizen recht gar an alle crumme slecht, di sich jo glieche handeln und nimme sich vorwandeln1331 Tilo V. 445
- so der keisir adir der konig sitzit uf sime keisirlichin adir koniglichim trone, so sal der hirtzauge von Sassin sin ampt dunum 1360 GoldBulle 142
- deerefter ward en nye keyser toe Rome / Justianus was zijn nama / deer dae riocht alle biriochte ... / deeromme sit hij ieta toe Rome / melet op ene goldena trone / en boeck oen sijne handen / deer dae riocht in staed [danach kam ein neuer Kaiser nach Rom / Justi[ni]anus war er genannt / der die Rechte alle verbesserte ... deshalb sitzt er noch zu Rom / gemalt auf einem goldenen Thron / ein Buch in den Händen / in dem die Rechte stehen]1464 (Hs.) WesterlauwersR. I 66
- vain des kaysers troon: ... des keysers trone aiff des ghesalueden connincks is ghemacht vain vier posten aiff stilen, in dem eirsten steit gheschriuen prudentia15. Jh. ZRG.2 Germ. 2 (1881) 144Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
- ain fuͤrst, der seine vnderthan richtet in der warhait vnd gerechtigkait, des thron wirdt erbawen vnd beuestiget in ewigkait1544 Perneder,Inst. a 2vVolltext (und Faksimile), Ausgabe von 1544 - in DRQEdit
- der goͤttlichen schickung vnd aßistentz, dadurch die stuͤcke vnd throne der hohen obrigkeit auff erden ... befestiget werdenSeckendorff,Fürstenstaat (1656) 116
- nachkommen, welche zum ledigen thron frey auffgenommen werden, sich nicht mit so harten bedingungen und gesetzen duͤrffen verknuͤpffen lassen1667 Pufendorf,RZustand 129
- maͤngel derer regenten in der monarchie sind, wenn der jenige, so den thron beherrschet, die regierungs-kuͤnste nicht verstehet, sich um dieselbe wenig oder gar nicht bekuͤmmert1691 Pufendorf,Sittenlehre 486
- zu dieser criminal procedur ... in der burgerstuben [wirdt] ... durch einen ... grichtschreiber neben dem thron stehend die eydlich aufgenommene information und kundtschafften abgeleßen1714 BernStR. VII 1 S. 392Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- sobald der kaiserliche thron erledigt ist, so tritt alsogleich der römische könig die kaiserliche regierung anum 1795 StaatsRHeilRömR. 90
- auch der man auf dem trohn liebt das faustrecht nicht1802 Pestalozzi,Werke XIV 335
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