Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Todbuch

Todbuch

, n.

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städt. Amtsbuch zur Verzeichnung von Geächteten und Meineidigen
bdv.: Totenbuch (IV)
  • vßclagt ... des straßroͮbes wegen, so si getan hatten, ... als vnser todbůch, dar in si mit vrteil geschriben sint, wisett
    1408 BernStR. I 42
  • das man ... heis an helligen sweren, in keinen froͤmbden krieg ze ziechen, und welich das braͤchen, dass die mn. hrn. ... in ir todbuch schriben und für meineid halten
    1479 BernChr.(Anshelm) I 150 Anm. 1
  • es sollen ouch die unzüchter ... sollich personen, so ... meineidig ... erfunden werden, dem rath ruͤgen anbringen und sagen ... welich ... ein rath .... befelhen soll, die selben personen in daß todbůch zů schriben, daß darumb ... zů ewiger gedechtniß der selben dingen gmacht ist
    1539 BaselRQ. I 1 S. 345
  • da ouch ein rat irn ratschrybern by irn eyden beuelhen sol, dieselben [freuenlich meineydig] personen in das todbuch zu schryben, das darumb innsonderheit zu ewiger gedechtnuß zu disen dingen gemacht ist
    1557 ZSchweizR. 2 (1853) RQ. 159