Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gift
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Gabe
I
Definitionsbeleg
- noch suldy weten, dat men in der usancien van den weerlijcken hoven vyndt vierderhande specien oft manieren van donacien oft giften: deen is geheeten donacio inter vivos, dats donacie onder de levende ..., dander donacio causa mortis, dats donacie oft ghifte na de doot; die derde is geheeten donacio conjugalis sive matrimonialis, dats gifte om huwelijcx wille, ende de vierde es geheeten legaet oft ghifte van testamente1496 Stallaert I 517Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
I 1
Schenkung
- datio gift, gratiam giphtoJ. AhdGl. I 569Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- verspelt aver en man sin gut, oder ... vergüftet he't mit gift oder mit kost, dar sine brudere oder de ire gut mit ime gemene hebbet nicht to geplicht ne hebbet1224/35 (Hs. 1369) SspLR. I 12
- dise selbvn gnade, vnd dise gift, vnd dise gaba hant enphangen von uns an des ordens stat sant Augustins1282 Geschfrd. der 5 Orte 5 (1848) 160
- darumbe daz disiu gift stete si, ... hieze wier unsern bruder Ph. sin insigel an disen briefp hengen1298 ActaTir. I 246
- hedde wey wat gegeven in syner versocht, dat sine erven gelevet hedden, dat dey ghene, deme dey gifte gegeven were, kunde wesen als recht is, dey gyfte hevet macht1300 DortmStat. 131Faksimile (ca. 53 KB)
- nummer en sullen sy [die Aachener] des keisers off koenijncks ennygerhande persone, edell off onedell, in gifften gegeven werden1314 NijmegenStR. 500Faksimile (ca. 186 KB)
- das das vorgenannte gifft unnd gab, die ich gethan hab, allso statt unnd untzerbrochen beleib1326 SchlernSchr. 21 S. 30
- wolde dhe andere ene dhar umme sculdeghen, de scolde sines godes also vele legghen, dhat he dartho sveren moghe, dhat he dhe gifte edher dhen dhanc al vorscult hebbe1330/49 mittl.Novellenschicht BremRQ. 70Faksimile - digitalisiert von der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
- meister W.F. ... nam sich an eyner gyfft, die ime geton hette Katherine zu dem rebestocke1342 ArchFrankfG.2 4 (1869) 299
- bi maicht alsulgen ghicht ind verleisniße, as der ... ertzbusschof zu Colne un gegheven ind verlaißen heit1352 Ennen,QKöln IV 376Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- geven und wenden unse gift und unse deylunge in unser heren hant1360 DOrdenUB. I 416
- und sol ouch kein semelich knabe maht han kouff, giffte oder lehentschafft zu tünde1361 HagenauStatB. 134Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB)
- welke giffte eder settinge deit vor dem rade eder hir vor unses heren gerichte to rechter dingtiid dages, de schal stede bliven1380 HildeshUB. IV 5Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- daz disse obgeschrebene gift und eiginschaft ewiglich und unuorbroichlich gehaldin werde1395 DresdUB. 97Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- wer do wel erbeteil nemen noch der eldirn tode, der vor bestatit ist, der sal alle gift inlege ane kleidir und ingetumeEnde 14. Jh. EisenachRb. 671Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- giften, die in dragerien gheschien, salmen weder roepen ind wijsen nyet te wesen, als sunderling daer die ghever nae den giften of verkoepinghee blijvet besitter des guedt1426/40 KleveStR. Art. 139
- alse men giffte unde gave twischen levendigen luden plecht to donde1447 OstfriesUB. I 512Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- dat de huusvrauwen van eenen ballinck bij der wedt van Brugghe gheauctoriseirt es gheweest ghifte te ghevene van zeker huus1450 CoutBruges II 5Faksimile - in Google Books
- als jungfröwen und witwen bishar groß giften und gaben hinweg geben habent1471 StraßbZftO. 294Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB)
- desse voerg. gifte unde schickinghe heft Aylt voerg. unde syn huesfrouwe to der eren gaedes ... geven1474 OstfriesUB. II 36Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- an sollichem kowffe vnd zcinßreichunge soll nicht schaden fugen, noch brengen weder semptliche lehen bedingunge, gifft, gabe noch keynerley vornennunge1490 MittOsterland 5 (1862) 296Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- sullen alle guder fallen ... wan gein liefsgeburt vurhanden, vurbehalden giften1539 JülichLTA. I 305Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- so eim ehegemächt eine gifft oder donation bey leben des andern jn stehender ehe gegeben wirdt, daß würdt für ein verandert guet gerechnet, so es zum fall kompt vnd also getheilt16. Jh. HagenauStatB. 253Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB)
- ist aber das beth nicht ganz, so sollen die kinder stehen bey dem vatter ... so noch bey dem leben ist, es seyn wechsel, kauff oder giften1669 LuxembW. 687Faksimile - in Google Books
- maar van gemeene meubelen vermag den man te disponeeren by verkoopinge ... ende by gifte met de warme hand, sonder consent van syn wyve1682 CoutArdenburg 390
- AhdGl. I 795
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I 2
Vermächtnis
bdv.:
Gemächt (II 1),
Mache (II)
- hebbe gheghiftet unde ghegheven deme stichte sunte Bonifacies to Hamelen unde desse sulven ghift heb ek ghedan in minem testamente1369 HamelnUB. I 421Faksimile - digitalisiert vom Göttinger Digitalisierungszentrum (GDZ)
- wod overblift boven desse gift, dat scollen mine testamentarii gheven armen luden1372 LünebStB. 212
- zwischen den eheleuten einige testamentische giffte, vermachnus oder heiligesfürwarden aufgerichtet1585 Schlüter,WestfProvR. I 565Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- das ieman, wer der were, denselben clöstern hinanfurder gut gebe oder mahte, es were in selgeretes oder in gyftes wise ... dieselben gutere sullent sie dez nehsten erbenoJ. StraßbUB. IV 2 S. 129Faksimile (PDF) - digitalisiert im Rahmen von gallica
- ein man gebit seime weibe all sein gut noch zu tuen und zu losen in solcher moße, ab sie ane man blebe, so solde ir die gift fulgen; neme sie abir einen man, so sulde ir ein benumit gelt fulgenoJ. ZRG.2 Germ. 39 (1918) 355Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
I 3
Übergabe
- dat N. ende N. sijn wijf ... widen ende gaven up te wetteliker ghifte D. ii gemete lants en xxi roeden1263 Stallaert I 518Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- dat alle de gift, de man geben schol und de man fordern schol ... dat man die geben undt fordern schol in dem buerdinge und anders nergendt1294 Schranil,StVerfMagdeb. 157
- wir enpfiengen die selbe gift von der selben siechen und der ellenden wegen ... von bruder H. mit eim halme als gewonheit ist1322 StraßbUB. II 380
- das ... ich geben und geaichent haben vier weinhöfe ... das die gifft und aichungen ewichleich also stät ... beleibe1324 NeustiftUB. 234Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dat scepenen over ghene ghifte staen zullen van huse no van erven ... daer enich man ghifte gheven wille iof besettinghe doen1337 CoutBruges I 402Faksimile - im Internet Archive
- ware eenich porter van Dordrecht ... nu voortaen eenich lant coft in den hove van Zuuthollant, die soude een ghift ontfangen van dien lande in dat ambocht, daer dat lant gheleghen ware1348 Fruin,Dordrecht I 90Faksimile (ca. 164 KB)
- die vercoper die ghifte gheven wil ende die ander ontfanctAnf. 15. Jh. BrielRb. 113Faksimile (ca. 147 KB)
- nochtans sollte die gift und kauf abgetaen werden1422 Richter,Paderb. I Anh. 124Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- solch testament und vermachnuß, gifft oder auffdracht soll man binnen jar und tag in unser stat schreine ... legen1437 KölnStat. I 14Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- niemand en zal gifte geven nog gifte ontfaan van Nieuvliet lands elders dan wor schepenen aldaar1529 CoutNieuvliet 400
- donnerent et donnent par ces presentes halm et légale donation ou ghifte de deux maisons1537 InvBruges I 363
- wan ein gift vber erb vnd liegende guetter geschicht, so sollen dieselbige auf freyer strassen vnder dem himmel vor dem grundtrichter vnd scheffen gescheen1592 GrW. II 308Faksimile (ca. 220 KB)
- hi vercochte dat scip eenen Oosterlinc ende hi gaffer gifte of voor scepenen van d'haveoJ. AardenburgRbr. 289Faksimile (ca. 78 KB)
I 4
Verleihung
- thit is thiv forme liodkest and thes kyning Kerles ieft and londriuch allera Frisonaum 1300 RüstringerR. 32
- fraigt der scholtes umb sine gerechtikeit, wan ein neu geschworen uf der frauwen abbatissen und capitels hof sein belienung ader gift eins entfenkt1447 RhW. II 2 S. 154Faksimile (ca. 132 KB)
--
eines Rechtes
- der kirchen satz nach mins vader seligen briefen und nach siner gift sal sin ewicliche des abtes und des conventes zu Otterburg1311 OtterbergUB. 305Faksimile - digitalisiert von der UB Heidelberg
I 5
Privileg (I)
- wan ir chein gedinge, gelubde noch fride getün noch gemachen mügt davon uns und dem riche chein schade aufstande oder cheiserlich gyft oder saczunge gehindert sulle werden in cheinim wege1329 MGConst. VI 1 S. 549Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- entweren ... uns ... mit dir vorgeschribnen gift und genad aller dir rechtung und vordrung1346 FRBern. VII 154
- das wir ... den ... burgern zu Sl. ... alle gnade, gabe und gift, die inen unser vorfaren ... mit dem dorfe Kunigisheim ... getan habent, bestetigent1347 SchlettstStR. 47Faksimile (ca. 70 KB)
- sodane gift und gave heft unse ambt vam erbaren, hochwisen rade1550 LünebZftU. 5Faksimile (ca. 133 KB)
I 6 a
Stipendium
- sal diese gift alle jar sonder parthielicheit up dachtit, als die verschienet, gegeven werden1578 Rees/DRWArch.
I 6 b
Anweisung eines Waldanteils
- soll die gift zwischen st. Huberti und christtag geschehen, es wäre dan herren not und mit willen der gehöltzden1763 AachenZ. 23 (1901) 26
I 6 c
Waldanteil selbst
- sollen die gebleut auch keine langwagen oder desgleichen in eines anderen holtz, dan in seiner gift schlagenoJ. AachenZ. 23 (1901) 26
I 6 d
Deputat
- to dusser giffte sollen eme de bur van K. geven alle jar 2 molder roggen1370 Wigand,Paderb. III 9Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
II
im Eherecht
- GrRA.4 I 580
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- Schröder-Künßberg7 332
Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
II 1
Trauung
- gif mon wif gebyccge and sio gyft forð ne cume688/94 Liebermann,AgsG. 102
- gif he ðonne alefe his suna mid to hæmanne, do hiere gyfta ... þæt weorð sie hiere mægðhades, þæt is se weotuma892/93 Liebermann,AgsG. 30
- æt þam giftan sceal mæssepreost beon mid rihte, se sceal ... heora gesomnunge gederianum 970/1030 Liebermann,AgsG. 442
- on ðam þriddan dæge wæron gifta gewordeneoJ. Bosw.-Toller 475Faksimile (TIFF) - digitalisiert vom Germanic Lexicon Project
II 2
wie Morgengabe (I)
- es will der breutigam die braut alsbaldt nacht vollengezogen beylager mit einer gemeinen gieft versehen1572 BrandenbSchSt. I 581
III
Kirchengift, Patronatrecht
- deme da geburt die gifft der kirchen zu Uren der ist schuldich den herren vom dome ... xiii schill.1258 TrierArch. 1 (1898) 55Faksimile - digitalisiert im Rahmen von dilibri Rheinland-Pfalz (www.dilibri.de)
- den tiende van Delf metter gigte van der kerken1281/84 HollandOrkB. Suppl. 177
- al dat recht ende al die ghichte ..., die ic hadde of hebben mochte up die vorseide kerke1291 HollandOrkB. Suppl. 236
- "Verkauf von 2 Höfen, vorbehaltlich ihrer Rechte und der" gyfft der kirspel und kirchen zo R.1318 KölnReg. IV 237Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- hebben wy gehouden ... den wint van der muelen ende die giften van den kerken binnen onsen lande1399 Schwartzenberg I 291Faksimile - digitalisiert von der Universitätsbibliothek Heidelberg
- "A. verkauft den H. bei Bonn Zehnten, Gefälle" ind de gifft der clusen ind capellen daeselffs1439 NrhAnn. 83 (1907) 61
- der solliciteirden bei dem pastoir und andern kirchmeistern zu s. Jacob meinende, dieweil die mess in irer kirchen gelegen, sei hetten die gift1539 BuchWeinsberg I 134Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
IV 1
Gegenleistung
- die tolnare es sculdich te hebbene siin recht van weghene, also als men hier vortmaels hevet gheusert te ghevene van den pondre, sonder gifte jof belof te hebbene1282 HanseRez. I 13Faksimile - in Google Books
- nen olderman noch ratman nescal gifte nemen umme de sake de dhen hof angeit hoger den ene marc1296 Nowgorod 35Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "Riga Digitalis"
- isset, dat ... Clawess efte zyne eruen de gudere vorkofften, ... deme ... scole wy ze vorgheuen, na manrechtes wyse vorlenen sunder gyfte edder rekenscop1350 MecklUB. X 342 nr. 7033
- were ouch, das yn ... enge brive vorgangen ... weren, di sullen wir ... wedergeben, vornuwen und bestetigen ane gift und gabe1373 BerlinStB. 58Faksimile - in Google Books
- wer dan in dy egenanten badestoben komit und dorch got baden wil, den und dy sal man baden und ... en sal dorumb keyne gift von ön nicht heyschen noch nemen1386 ArnstadtUB. 148Faksimile (ca. 207 KB)
- ein scheffen sall auch soilche gift und gaben vom rait haben gleich eim woilgepornen des raitz mit bueholz, stickholz, hepen, schweynzale zu eckern, schutzgelds freye und frye wonungenAnf. 15. Jh. KoblenzGB. 76Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- wan welk gud mensche vmme godes wille spende odder silebat dun, vnde den cappellane dy van deme predikestule verkunden wil laten, des willen dy cappellane vmme godes wille vnde sunder gift nicht dun, vnd vordern dar gabe ane1436 Fidicin IV 149Faksimile des Originaldrucks - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- der rath von Halle zöge sich des nicht so an, das unser herr von M. verpflicht were, die erste lehen umbsonst, ane gift und gabe, zu thun1477 Spittendorff 268Faksimile - in Google Books
- wy hebben ... eyn par leuwen vns van juw tor vruntliken ghifte vnde gaue ... geschicket entfangen1483 MittLübeck 9 (1899/1900) 14
IV 2
Bestechung
- de veere scholen den to den hyllyghen sweren, dat se recht vreesch recht segghen schullen, na klaghe unde na antwerde, dat en vorkome, noch dorch lef, noch dorch leyd, noch vor gave, noch vor gyft ... nyn dynk rychten schullen, men na rechten vreschen rechte1400 OstfriesUB. II 683Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- soelen alle dieselve ambachtslude, op hoyren eedt, wettelic en truwelic en wale kiesen, en des niet laten om eynigen beden, ghychten oft myedinge wille1417 Stallaert I 516Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- es soll kein bürger um gift, gabe oder gelöbniß willen neben einem auswürdischen wider unsere bürger helfen1491/1736 Buttelstedt 328
- wi wol ein rath viel und ofte umb gufte und gabe ... angefochten ist worden1500 Elbogen/Jelinek 335
- sicht man vor augen, das yetzo schir keiner in Teütschland ein gute pfrund hat, er hab den zu Rom darumb gethinet, oder aber die mit gifften vnd gaben erworben1520 Hutten IV 158
- wo de radt sodanes wüsten, ... nicht wolden straffen ... hemelike giffte unde gaue darvor nehmen1540 Mensing
- J.R. ein de gerechticheit leefhebbender und giffte hatender mann1634 Mensing
- ich will ane ansehn jenniger persohn, gifft edder gaben ... alle und jede straffen ... flietig infordern1660 Baasch,Börtfahrt 101
- sunder gifft oder gaff, hass oder neyd17. Jh. Koeniger,SendQ. 23
- wann einer sich unterstunde, den andern zuvorvortheilen ... oder mit gift und gaben von seinem besitz zutreibenoJ. GrW. IV 650Faksimile (ca. 331 KB)
- Lasch-Borchling II 111
V
Abgabe
- solich volck, das also von iren hern oder seines selbs wegen vor den backofen pflegt zu gehen, sal in auch solich gyffte mit nichte geben1351 ErfurtZuchtbf. 110Faksimile (ca. 178 KB)
- to yenigher bede, ghifte ofte ghaue ... plichtich wesen1375 Mensing
- wente de hof, dar de watergank inne is, beseten is jar unde dach ... unde dar over gan sin mer ghyft wenne eyn, so en darf man den water gank nicht wandelen14. Jh. StendalUrt. 66Faksimile (ca. 194 KB)
- habin bekant, daz sy vnsern hern vom rathe vorkoufft habin ffunfczehn smale margk geldis, dy A.W. in siner gift hette1436 HalleSchB. II 425Faksimile - in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern
- dat man geyne goede myns heren mit geistlicher besetzonge off gyfft foirder besweren en sulle, dan mit x marcken cyns to geven1457 GrW. III 19Faksimile (ca. 179 KB)
- des farens und gifft sollen die scheffen frei sei1482 Varrentrapp,Marken 211
- solche gifft eines iglichen jars dreier pfennig vnd eines vassnachthuns1490 MittFrankf. 1 (1858/60) 302
- von den müntzmeistern, oder andern kein schießgeld, gifft noch hab nehmen1568 Moser,KreisAbsch. I 521Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- die unterthanen werden neben dem gewöhnlichen forstgeld in viel wege mit tranckgeld, diensten, gifften und gaben mercklich graviret1683 CJVenatorio-Forest. III 289Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
- "Diese Einrichtung besteht seit 1533 unter der Bezeichnung der milden gift, einer Art freiwilligen Abgabe zur Unterstützung der Ausbildung von geistlichen und weltlichen Beamten"oJ. ZPolen 31 (1936) 145
--
Lehnsabgabe
- svelkes dages die man den stegerep halt sime herren ... oder ime dienet mit gift1224/35 (Hs. 1369) SspLehnr. 266
VI
Datum (und Urkundenübergabe)
- we willen ... de leen ... upseggen van gift disses breves an vort over twintich iar unde nicht eer1355 HHalberstUB. III 563Faksimile - in Google Books
- das gelt wir ... geben sullen uf sente Walpurge tag ... nach gyft dysses bribes1360 DOrdHessenUB. III 12
- daz er ein vngerader vnd ein obirman sin sal zwey gancze jar die neste komen nach gifft dieses brieffes1381 MWirzib. VII 383Faksimile - in Google Books
- bynnen ... dren jaren, na gifte dusser sate1385 Wigand,Beitr. 166Faksimile - in Google Books
- achte daghen na ghiffte desses breves1398 OstfriesUB. I 139Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- gebin em sulche frist von gift deses brieffes bis uff dy nestin czukunftigen winacht1411 HMeißenUB. II 374Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- dat wii der vyscherye bruken mogen na alle unser beqwemycheit dre jar erstvolgende na gyft dusses breves1446 HildeshUB. IV 536Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- hebbe wie vorsath ... yn krafft vnd gyffte desses breiffes alle de renthe de wye hebben1456 RevalStR. II 125Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dat selvige 28 jar lange, na disser nottelen gyffte eirstfolgende ... bewonen, tollen und bouwen schollen1556 Wigand,Denkw. 269Faksimile (ca. 112 KB)
VII
"Stoff, der an oder in einem lebenden Organismus schädliche Wirkungen, Krankheit oder Tod hervorruft" DWB. IV 1, 4 Sp. 7427
- es sollen ... alle oberkeyten ... die apotecker und ander, so gifft verkauffen oder damit handtieren, inn glübt und eyde nemen, daß sie niemandts eynich gifft verkauffen noch zustellen on anzeygen, vorwissen und erlaubung derselben oberkeyt1532 CCC. 37 cVolltext (und Faksimile), Ausgabe von 1533 - in DRQEdit
- wer ainen frävenlichen todschlag thuet oder mit gifft ... ain haimlich mördt oder kind verthan hat1553 BairFreibf. 224Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
- wer jemandt durch gift oder venen an leib und leben beschedigt, ... soll er zum tode wie ein mörder gestrafet werden1583 HadelnLR.(Pufendorf) 56Faksimile - in Google Books
- klagen um ehebruch oder bestellter gift seinem eigenen ehegenossen1583 SiebbLR. I 6 § 4Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- wann ... der todte von dem beygebrachten gifft gestorben ist, solle der ubelthäter ... hingerichtet werdenNÖLGO. 1656 II 72 § 5Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wer jemand durch gift an leib und leben beschädigt1709 Mutach 151Faksimile (ca. 135 KB)
- 1758 Haltaus 721
Faksimile - in Google Books
- so die kinder mit güfft oder inn ander weise sich unnderstunden das leben irer eltern abzustellenoJ. Fischer,Erbf. II 173Faksimile (ca. 103 KB)
- DWB. IV 1, 4 Sp. 7423
- Kluge22 267
- MnlWB. II 1958
Faksimile - in Google Books
- Schiller-Lübben II 109
Faksimile (ca. 233 KB)
- SchwäbWB. III 654
Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- SchweizId. II 134
Faksimile - digitalisiert in der Onlineversion des Schweizerischen Idiotikons